Die Freizeitpionier-Philosophie

 

Ursprung: Literatur
Standardwerk: Der Freizeitpionier


Allgemeines

Dieser Artikel befasst sich mit der Freizeitpionier-Philosophie, die ihren Namen nach dem Roman Der Freizeitpionier von Thomas Sailer trägt.

Einen umfassenden Zugang zur Freizeitpionier-Philosophie bietet das Buch Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier.

 

Definition

Freizeitpionier zu sein, bedeutet nach echter, individueller und nachhaltiger Erfüllung zu streben.

Freizeitpioniere wissen, dass das Leben nicht nur "okay", sondern großartig sein kann – und jeder einzelne es für sich selbst in der Hand hat.

Für Freizeitpioniere haben Erlebnisse sehr viel mehr Bedeutung als Leistungen und Anerkennung. Für sie zählt primär wie sie selbst ihr Leben empfinden und nicht wie andere sie wahrnehmen. Dementsprechend ordnen sie sich selbst auch keiner Aufgabe unter. Arbeit ist für sie ein Mittel zum Zweck und (vielleicht abgesehen von einer echten Berufung) kein sinnstiftendes Element im Leben. (daher der Wortteil "Freizeit")

Freizeitpioniere geben sich nicht mit einer Rolle im Leben zufrieden, die sie nicht erfüllt. Sie akzeptieren keine (dauerhafte) Lebenssituation, die nicht ihren Vorstellungen entspricht und sind (falls erforderlich) bereit viel Aufwand und Energie in die individuelle Gestaltung ihres Lebens zu investieren. (daher der Wortteil "Pionier")

 

Sparsamkeit und Effizienz

Der Begriff »Freizeitpionier« wird gerne mit Sparsamkeit, bzw. Minimalismus gleichgesetzt. Diese Begriffe haben insofern Bezug zum Konzept der Freizeitpionier-Philosophie, da die Gestaltung des Lebens durchaus eine "Durststrecke" bedingen kann. Wer daran arbeitet aus einer unliebsamen Rolle auszubrechen und das eigene Leben selbst zu gestalten, tut vorerst wahrscheinlich gut daran auf Annehmlichkeiten oder gar Eitelkeiten weitestgehend zu verzichten, um die vorhandenen Ressourcen lieber in das anvisierte Ziel zu investieren.

Ferner kann der Verzicht auf Eitelkeiten (Statussymbole, Mode, etc.) auch dauerhaft ein gutes Mittel sein, um mehr Ressourcen für Dinge zu haben, die dem jeweiligen Freizeitpionier selbst wichtig sind.

Allerdings ist es keine zwingende Eigenschaft eines Freizeitpioniers, minimalistisch zu leben. Hat ein Freizeitpionier die erforderlichen (finanziellen) Mittel, spricht nichts gegen einen entsprechend aufwändigen Lebensstil.

Die Annahme, Freizeitpioniere wären grundsätzlich Minimalisten, kommt wohl daher, dass Ferdinand Grenzmann, der Hauptprotagonist aus dem Roman »Der Freizeitpionier« sein Leben über einige Monate (praktisch während dem gesamten Handlungszeitraum) so einfach und kostenschonend wie möglich gestaltet. Das tut er allerdings nicht, weil er sich dauerhaft einen derart einfachen Lebensstil wünscht, sondern weil er sich ganz darauf konzentrieren will, sein Leben in neue Bahnen zu lenken. 

 

Freizeitpioniere im Werk von Thomas Sailer

Bekannte Freizeitpioniere aus den Werken von Thomas Sailer sind natürlich Ferdinand Grenzmann und Martin Eichendorf, die mit aller Kraft daran arbeiten aus einer Lebenssituation auszubrechen und ihre Träume wahr werden zu lassen. Auch kann man Akira Takeishi und Johanna Perl zu den Freizeitpionieren zählen. Sie wollen ihre Lebensumstände zwar nicht so grundlegend umgestalten wie Grenzmann oder Eichendorf, doch sie investieren viel Energie, um jeweils einen bestimmten Teilbereich ihrer Lebensumstände zu gestalten. Ferner sind auch Yamato Oshinaki und Kaspar Petržalkov Freizeitpioniere – nämlich erlebende Freizeitpioniere – da sie ihr Leben zum Handlungszeitpunkt bereits nach ihren Wünschen gestaltet haben und Tag für Tag ihre Träume leben.

Auch der Autor Thomas Sailer versteht sich als Freizeitpionier.

 

Begriffe

Im Freizeitpionier-Kontext gibt es einige Begriffe, die nicht allgemein verständlich sind - bzw., die eine andere Bedeutung haben als im Normalfall. Eine Sammlung dieser Begriffe kann in der Freizeitpionier-Begriffsdefinition nachgelesen werden.

 

Bildquelle: Thomas Sailer