Maximilian Westhausen

 

Geboren: 1940

Alter zum Handlungs-
zeitpunkt:

76
Beruf:

Universitätsprofessor/
Wissenschaftler/
Rentner

Haarfarbe: weiß
Buch: Die Wüstenpflanze


Allgemeines

Maximilian Westhausen (1940 im Deutschen Reich) ist ein Universitätsprofessor und Wissenschaftler, der an zahlreichen Forschungsprojekten mitgewirkt hat.

 

Biografie

Maximilian Westhausen kam 1940, während des 2. Weltkriegs, im Deutschen Reich zur Welt. Nach dem Krieg konnte er seine Schullaufbahn regulär beginnen. Im Anschluss an das Gymnasium studierte er in Westberlin.

Im Jahr 1967 begann er an einer Berliner Universität als Dozent zu arbeiten. Dort traf er im Frühjahr 1968 auf den damals jungen Universitätsprofessor Yamato Oshinaki, der ein Semester im Ausland verbrachte. Er hatte bald Freundschaft mit dem Japaner geschlossen.

In den kommenden Jahrzehnten geriet seine Tätigkeit an der Universität zusehends zur Nebensache. Sehr viel interessanter war für Westhausen die Forschung für die Wirtschaft, da sich damit wesentlich mehr Geld verdienen ließ. Diese Entwicklung erreichte in den 90er Jahren ihren Höhepunkt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war Maximilian Westhausen zu beachtlichem Wohlstand gekommen.

Als angesehener und erfolgreicher Wissenschaftler war er oft auf Reisen, um international an wissenschaftlichen Konferenzen und Tagungen teilzunehmen. Dabei traf er seinen alten Freund Yamato Oshinaki immer wieder.

Um das Jahr 2005 gab Maximilian Westhausen seinen Lehrstuhl an der Universität auf. Zu dieser Zeit begann er auch seine Reisetätigkeit stark einzuschränken. Er nahm jedoch weiterhin Forschungsaufträge aus der Wirtschaft an.

 

*Achtung Spoiler*

Im Frühjahr 2016 ist Maximilian Westhausen bereits gebrechlich. Er klagt über häufige Arztbesuche. Auch hat er zu Jahresbeginn schon eine Operation hinter sich. Mittlerweile sehnt er sich stark nach dem Ruhestand, arbeitet jedoch noch an einem großen Forschungsauftrag, den er wohl schon Jahre zuvor angenommen hat. Dieses eine letzte Projekt ist das LBD-Projekt der Oettingen AG.

Als ihm Yamato Oshinaki telefonisch von Akira Takeishis Erfindung erzählt, kommt ihm diese Information ungelegen. Nachdem Bernd Wolf, der CEO der Oettingen AG, wenig später in der Zeitung von der Erfindung erfährt und mit Westhausen Rücksprache hält, erklärt Westhausen, dass Yamato Oshinaki sich bestimmt nicht hinter etwas stellt das nicht funktionieren würde – und die Erfindung damit ein reales Problem für das LBD-Projekt darstellt. Dabei dürfte ihm jedoch noch nicht klar sein welch drastische Schritte Bernd Wolf daraufhin einleiten wird.

Wohl noch aus alter Gewohnheit – für hohe Geldsummen auch große Opfer zu bringen – stimmt er zu, Yamato Oshinaki zu hintergehen. Dieser hat keine Ahnung, dass Westhausen mit jener Organisation zusammenarbeitet, die schon seit Monaten für die Angriffe auf Akira Takeishi verantwortlich ist. In der Annahme, Westhausen würde sich für Akiras Arbeit interessieren, stimmt er dessen Bitte zu und arrangiert ein Treffen mit Akira, welches schließlich zu seiner Gefangennahme führt.

Es ist unklar ob Westhausen gewusst hat, welches Schicksal Akira – sowie auch Yamato Oshinaki – durch seinen Verrat blüht. Jedenfalls scheint ihn die Situation bereits sehr zu belasten, noch ehe die Entführung tatsächlich stattgefunden hat.

Nach der Entführung muss Maximilian Westhausen mit ansehen wie Yamato Oshinaki von Bernd Wolf niedergeschossen wird. Spätestens in diesem Moment, als er seinen alten Freund leblos und blutüberströmt auf dem Asphalt liegen sieht, fühlt er starke Reue und wünscht sich, er hätte den Forschungsauftrag der OEAG niemals angenommen.

In der Gewissheit, dass Yamato Oshinaki tot ist, fällt er den Entschluss sich gegen seinen Auftraggeber zu stellen und Akira vor seinem schlimmen Schicksal zu bewahren. Dazu beschließt er trotz seines schlechten Gesundheitszustandes noch in Japan zu bleiben. Körperlich nicht dazu in der Lage selbst etwas zu unternehmen, wendet er sich an Tim Holde – abgesehen von Bernd Wolf und dessen Bodyguards der einzige Europäer in der japanischen OEAG-Niederlassung. Er bietet dem jungen Schweden einen sehr hohen Geldbetrag, wenn er Akira die Flucht aus dem Kellerverlies ermöglicht. Tim Holde nimmt den Auftrag an, verzichtet aber auf das Geld.

Nach Akiras Befreiung reist Westhausen zurück nach Deutschland. Sein Engagement für die OEAG ist vorüber. Damit ist er endgültig im Ruhestand.

Einige Monate später wird er wegen der Beteiligung an dem Komplott der OEAG zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Bei verschiedenen Gerichtsprozessen gegen die OEAG sagt er gegen den Konzern aus und bestätigt auch die Schädlichkeit der Substanz, die im LBD-Projekt entwickelt worden ist.

 

Persönlichkeit

Früher war Maximilian Westhausen wissbegierig und strebsam. Er war sehr erpicht auf beruflichen und finanziellen Erfolg und richtete seine Karriere daher eher nach diesen Faktoren aus und kümmerte sich nicht so sehr darum, dass er Freude an seiner Arbeit haben würde.

Maximilian Westhausen ist verbittert. Er hat in seinem Leben sehr viel gearbeitet und hat nun das Bedürfnis nach Ruhe.

 

Triviales

Maximilian Westhausen ist gebrechlich, jedoch geistig fit.

Über Maximilian Westhausens Familienleben ist nichts bekannt, es spricht aber nichts dagegen, dass er Frau, Kinder und Enkelkinder hat.

 

Hinter den Kulissen

Maximilian Westhausen bildet einen Gegenpol zu Yamato Oshinaki: Westhausen, der sein Leben eher für den Erfolg und weniger für die Erfüllung gelebt hat, ist müde und ausgezehrt; Yamato Oshinaki, für den Freude und Erfüllung immer an erster Stelle gestanden haben, ist geistig jung geblieben und nach wie vor sehr lebensfroh.