Frau Hofmeister

Geboren: 1960

Alter zum Handlungs-
zeitpunkt:

51
Beruf: Ehefrau
Haarfarbe: blond
Buch: Der Freizeitpionier


Allgemeines

Frau Hofmeister (ca. 1961 in Wien) ist die Gattin von Herr Hofmeister und die Mutter von Jonathan Hofmeister (genannt Johnny).

 

Biografie

Frau Hofmeister wurde etwa 1960 in Wien geboren. Nach ihrer Schul- und Universitätsausbildung lernte sie als hübsche, junge Frau den 15 Jahre älteren, reichen Immobilien-Unternehmer Herr Hofmeister kennen, mit dem sie erst eine Liaison einging und den sie schließlich heiratete.

Als Herr Hofmeister, damals etwa Mitte 40, der Gedanke kam, dass er nicht jünger wurde und eines Tages jemand seinen Betrieb übernehmen müsste, bat er seine Frau ihm einen Nachfolger zu schenken. Sie kam seinem Wunsch nach und gebar ihm einen Sohn.

Nachdem sie Johnny zur Welt gebracht hatte, verbrachte sie viel Zeit auf dem Landsitz der Familie in Neusiedl am See im Burgenland. Sie bevorzugte es Johnny am Land großzuziehen. Ihr Mann arbeitete und lebte weiterhin in Wien, nahm sich aber immerhin regelmäßig die Zeit seine Frau und seinen jungen Sohn auf dem Land zu besuchen.

Als Johnny ein paar Jahre alt war, engagierte die Familie ein Kindermädchen, das sich in Neusiedl am See um Johnny kümmerte, damit Frau Hofmeister wieder mehr Zeit in Wien verbringen konnte. Dennoch fuhr sie oft nach Neusiedl am See zu ihrem Sohn, jedenfalls bis dieser in die Oberstufe des Gymnasiums kam.

Nachdem Johnny seine Gymnasialausbildung in Neusiedl am See beendet hatte, verkaufte die Familie Hofmeister den Landsitz im Burgenland. Frau Hofmeister wohnte nun nach 19 Jahren wieder durchgehend bei ihrem Mann in Wien.

 

*Achtung Spoiler*

Anfang 2011 erlebt sie einen Schock, während sie mit ihrem Mann auf Kur ist: Sie erfährt, dass ihr Sohn Johnny den Familienbetrieb verloren hat. Ihr Mann ist rasend vor Wut und sie selbst fragt sich, was sie bei der Erziehung des Jungen falsch gemacht hat, dass aus ihm so ein unfähiger Taugenichts geworden ist.

Allerdings ist das bald nicht mehr ihre wesentliche Sorge: Johnny ist wie vom Erdboden verschluckt. Nachdem er seine Wohnung verloren hat und sein Besitz gepfändet worden ist, ist er nicht mehr erreichbar. Auch meldet er sich nicht bei seinen Eltern und sie und ihr Mann befürchten, dass er sich etwas angetan hat.

Das Ehepaar Hofmeister bricht die Kur umgehend ab und begibt sich auf die Suche nach Johnny. Aber in ganz Wien gelingt es nicht ihn zu finden. Auch die Polizei und weitere, von ihrem Ehemann engagierte Spezialisten finden keine Spur von ihm.

Nach Wochen schwindet ihre Hoffnung, dass Johnny sich bald bei ihr oder ihrem Mann melden würde; sie rechnet kaum mehr damit, dass er noch lebend gefunden wird.

Dann jedoch erlebt sie eine unglaubliche Überraschung, als sie eines Tages nachhause kommt und Johnny tatsächlich zurückgekehrt ist.

 

Persönlichkeit

Frau Hofmeister ist etwas „etepetete.“ Es ist ihr wichtig ein makelloses Bild nach außen hin abzugeben.

 

Triviales

Obwohl ihre Ehe mit Herr Hofmeister wohl hauptsächlich aufgrund seines Vermögens zustande gekommen ist, führt sie mit ihrem Mann ein intaktes Eheleben.

Zwar ist Frau Hofmeister ganz eindeutig eine Frau für das Stadtleben, jedoch wollte sie ihren Sohn dennoch auf dem Land großziehen. Sie musste, vielleicht bei Freundinnen, gesehen haben, dass ein Kind sich in den feinen, städtischen Verhältnissen nicht recht wohlfühlen kann – oder aber dort störend wirkt. Womöglich ging es ihr bei ihrer Entscheidung nicht rein um Johnny, sondern auch darum in der feinen Gesellschaft nicht als gestresste, überforderte Mutter dazustehen und diese Gesellschaft, deren Urteil ihr so wichtig ist, daher weitestgehend zu meiden.

 

*Achtung Spoiler*

Während Johnnys Kindheit war es ihr gelegentlich ein Dorn im Auge, dass ihr Sohn mit Ferdinand, einem Jungen aus einfachen Verhältnissen, befreundet war. Dennoch tolerierte sie diese Freundschaft, in der stillen Hoffnung, dass sie ohnehin bald in die Brüche gehen würde.

Es war auch nicht so, dass Ferdinand ihr grundlegend unsympathisch gewesen wäre oder sie die Freundschaft bewusst sabotiert hätte. Sie hoffte eben einfach, dass Johnny sich künftig eher mit Jungen seines Standes anfreunden würde.

Schließlich, nach Johnnys Rückkehr aus Kroatien, ist sie heilfroh, dass er Ferdinand zum Freund hat, da er der einzige gewesen ist der ihm trotz seiner Pleite geholfen hat.