Herr Sattelböck

Geboren: 1940

Alter zum Handlungs-
zeitpunkt:

71
Beruf: Motorrad-Mechaniker/
Unternehmer/
Pensionist
Haarfarbe: grau-weiß
Buch: Der Freizeitpionier


Allgemeines

Herr Sattelböck (ca. 1940 im Nordburgenland) ist ein Motorradenthusiast, der seit Jahrzehnten in Neusiedl am See eine Motorradwerkstatt betreibt.

 

Biografie

Herr Sattelböck wurde um 1940 im Raum Neusiedl am See geboren, wo er auch die Schule besuchte. Nach der Pflichtschule machte er eine Lehre als Mechaniker.

Schon in seiner Jungendzeit war er fasziniert von Motorrädern und hat nach Feierabend meist mit Vergnügen an alten Maschinen geschraubt.

Noch in jungen Jahren machte er sich selbstständig und eröffnete in Neusiedl am See ein Geschäft, das rein auf Motorräder und Motorroller spezialisiert war.
Dort konnte er seiner Leidenschaft voll nachgehen – wenn er nicht an Kundenmaschinen arbeitete, dann meist an seinen eigenen. Es entstand ein kleines Netzwerk aus Motorrad-Enthusiasten rund um Herr Sattelböck, die seine gute Arbeit zu schätzen wussten und auch Zubehör meist bei ihm kauften. Durch derlei Kontakte kam Herr Sattelböck immer wieder an interessante Motorräder heran, die bereits alt oder kaputt waren. Er reparierte diese, fuhr einige davon eine Zeit lang selbst und verkaufte sie schließlich.

In seiner Freizeit unternimmt er gerne Motorradausfahren – in jungen Jahren hat er auch gerne an Rennen teilgenommen.

Etwa seit er das Pensionsalter erreicht hat und es nicht mehr wichtig war, ob sein Laden rentabel sein würde, engagierte er einen ungarischen Mechaniker-Helfer, der sich um die Reparaturen an Kundenfahrzeugen kümmert, während er selbst nun lieber an seinen eigenen Motorrad-Exoten bastelt.

Dennoch erhält er den Laden weitestgehend so aufrecht, wie man ihn jahrzehntelang gewohnt war. Er selbst steht nach wie vor für Reparaturen an Oldtimer-Motorrädern zur Verfügung und verkauft auch weiterhin Ersatzteile und sonstiges Zubehör.

Auch bietet er weiterhin gebrauchte Motorroller an, vorwiegend um jungen Menschen den Traum von der ersten eigenen Mobilität zu erfüllen – wohl da er selbst als junger Mann sehnlich von einem eigenen motorisierten Zweirad geträumt hat.

 

*Achtung Spoiler*

Im Jahr 2008 kaufte der damals 19-jährige Ferdinand Grenzmann einen übertragenen Motorroller im Laden von Herrn Sattelböck. Er schätzte es, dass dieser ihm einen guten Preis gemacht hat und den Roller dennoch in gutem technischen Zustand verkauft hat.

Als Ferdinand 3 Jahre später wieder in seinen Laden kommt, freut Herr Sattelböck sich, dass dieser seinen Roller immer noch besitzt und kümmert sich darum, dass das Zweirad wieder eine gültige Begutachtungsplankette bekommt.

Etwas später verkauft er Johnny einen optisch mitgenommenen, aber technisch passablen Motorroller zu einem günstigen Preis.

 

Triviales

Herr Sattelböck erinnert sich an sämtliche seiner Kunden, die im Lauf der Jahrzehnte seinen Laden besucht haben. Das liegt mitunter auch daran, dass ihn vorwiegend Motorrad-Enthusiasten aufgesucht haben, mit denen er langjährigen Kontakt hatte. Aber auch an Ferdinand Grenzmann, der bei ihm nur einmal einen alten Motorroller gekauft hat, erinnert er sich gleich als dieser nach Jahren wieder seinen Laden betritt.

 

Hinter den Kulissen

Herr Sattelböck ist in gewisser Weise auch ein Freizeitpionier. Er hat eine große Leidenschaft – Motorräder – und seinen Alltag so eingerichtet, dass er dieser Leidenschaft nachgehen kann und mehr oder weniger Tag für Tag so erleben kann, dass er selbst Freude und Erfüllung davonträgt.

Wahrscheinlich hat Herr Sattelböck niemals großartig darüber philosophiert, sondern einfach intuitiv das gemacht, was für ihn in seiner Lebenswelt am reizvollsten gewesen ist.