Der Wärter

Geboren: ca. 1972

Alter zum Handlungs-
zeitpunkt:

ca. 45
Beruf: Gefängniswärter
Haarfarbe: schwarz
Buch: Die Gefängnisinsel


Allgemeines

Der namentlich nicht genannte Gefängniswärter (ca. 1972 in Deutschland) arbeitet in der supranational betriebenen Hochsicherheitsgefangenenanstalt Werra I auf der griechischen Ägäis-Insel Xias.

Er zeichnet sich durch besondere Brutalität aus und ist bei den Gefangenen äußerst gefürchtet

 

Biografie

Der Wärter wurde in Deutschland geboren und arbeitet in Griechenland, in der Hochsicherheitsanstalt Werra I. Da die Wärter alle paar Tage abgelöst werden, kehrt er an seinen freien Tagen wohl nach Deutschland zurück.

*Achtung Spoiler*

Im Frühjahr 2017 beendet er eine Konfrontation zwischen Martin Eichendorf und einem anderen Häftling, indem er den Angreifer niederschlägt. Erst dann fragt er was eigentlich passiert ist. Als die beiden halbwegs glaubhaft schildern, dass der andere Häftling Eichendorf aus Eifersucht angegriffen hat, da dieser im Arbeitsbereich an einem alten Ford arbeiten durfte, lässt der Wärter den Mann für einen Monat in Dunkelhaft stecken. Eichendorf schickt er unter die Dusche, lässt ihn dabei aber bewachen.

Am selben Abend lässt er Eichendorfs Zelle durchsuchen. Er hat den Verdacht, dass es bei dem Streit der zwei Häftlinge um mehr gegangen ist als um Eifersucht. Seine Vermutung besteht allerdings darin, dass Eichendorf Drogen oder eine Waffe in dem Autowrack gefunden hat, die er nun in seiner Zelle versteckt hält.

Im Frühjahr 2018, am Tag als Martin Eichendorf nach seiner Flucht wieder nach Werra I gebracht worden ist, hat der Wärter Dienst. Er ist außerdem gerade in dem Zellenblock in dem Eichendorf inhaftiert ist, als dieser aus Wut und Verzweiflung gegen das Stahlgitter der Zellentür tritt. Er eilt sofort mit Verstärkung zu Eichendorfs Zelle, befiehlt diesem sich mit dem Gesicht an die Wand zu stellen und schlägt ihm mit aller Kraft seinen Gummiknüppel in den Rücken. Eichendorf krümmt sich vor Schmerzen und hat zudem von der Hüfte an kein Gefühl mehr in seinem Körper. Er kann seine Beine nicht mehr bewegen.
Anstatt dem Verletzten zu helfen, tritt er ihm zusätzlich noch kräftig in die Seite und droht ihm an, dass er ihm bei einer erneuten Verfehlung erst  „richtig weh“ tun würde. Anschließend verlässt er gemeinsam mit einem anderen Wärter die Zelle und lässt Eichendorf auf dem Zellenboden liegen.

Seine Brutalität hat für den Wärter jedenfalls bis Anfang 2018 keinerlei Konsequenzen. Im Gegenteil: Er scheint unter seinen Kollegen eine Anführerrolle innezuhaben.

 

Persönlichkeit

*Achtung Spoiler*

Der Wärter ist ausgesprochen brutal und zögert nicht Häftlinge mit dem Knüppel niederzuschlagen. Dabei ist es ihm vollkommen egal, wenn der betreffende Häftling bleibende Schäden davonträgt.

Er hat eine donnernde, militante Stimme. Wenn er das Wort an Gefängnisinsassen richtet, brüllt er sie an oder spricht Drohungen gegen sie aus. Im Normalfall richtet er nur kurze, laut ausgesprochene Kommandos an die Insassen. Das ist möglicherweise eine Strategie, um von den Häftlingen nicht als "menschlich" wahrgenommen zu werden, sodass sie ihn stärker fürchten.

Bildquelle: Thomas Sailer