Walter Eichendorf

Geboren: ca. 1960

Alter zum Handlungs-
zeitpunkt:

ca. 57/58
Beruf: Rechtsanwalt
Haarfarbe: braun
Buch: Die Gefängnisinsel


Allgemeines

Walter Eichendorf (1960 in Österreich) ist Rechtsanwalt. Er ist der Onkel von Martin Eichendorf, der 2014 (zu Unrecht) wegen fünffachen Mordes angeklagt und zu einer lebenslangen Haftstrafe in der Hochsicherheitsanstalt Werra I verurteilt wurde.

 

Biografie

Walter Eichendorf wurde 1960 in Österreich geboren. 1963 kam sein Bruder zur Welt.

Nach seiner Schullaufbahn studierte er Jus und begann anschließend in einer Anwaltskanzlei zu arbeiten. Schließlich machte er sich mit einer eigenen Kanzlei und einigen Partnern selbständig. In seinem Beruf ist er sehr erfolgreich und sehr gut vernetzt. Er hat Kontakte bis ins Justizministerium.

*Achtung Spoiler*

Im Frühsommer 2017 kontaktiert ihn sein Bruder und erklärt ihm, dass sein Sohn Martin Eichendorf, der laut medialer Berichterstattung vor Monaten ums Leben gekommen ist, bei ihm zuhause aufgetaucht ist. Er bittet Walter ursprünglich darum seinem Sohn dabei zu helfen seine Unschuld zu beweisen. Walter erklärt seinem Bruder, dass jeder Versuch aussichtslos ist und rät ihm dazu Martin in eine Wohnung auszuquartieren, in der er sich weiterhin versteckt halten soll.

Einige Tage später besucht er seinen Bruder, um auch seinem Neffen das weitere Vorgehen zu erklären.
Bevor er geht, sagt er, dass er den beiden gerne hilft, jedoch darauf bestehen muss, dass er aus der Angelegenheit herausgehalten wird, falls Martin erneut aufgegriffen werden sollte.

 

Triviales

Er hat nach eigenen Angaben Frau und Kinder.

 

Hinter den Kulissen

*Achtung Spoiler*

Ursprünglich war Walter nicht als Onkel von Martin Eichendorf angedacht. Er sollte ein entflohener Sträfling im Alter von 50 – 60 Jahren sein, der schon vor vielen Jahren aus dem Gefängnis geflohen war und seither unbemerkt auf der Insel lebte. Er sollte Martin Eichendorf erklären, dass er es unzählige Male versucht hatte, jedoch kein Weg von der Insel herunter geführt hat. Also hat er sich diesem Schicksal gefügt und sich mit dem zufrieden gegeben was er hat. Er sollte mehrfach verbittert bemerken, dass er nach der Zeit im Gefängnis ohnehin froh sein müsste überhaupt wieder draußen zu sein und er einfach aufhören sollte sich mehr zu wünschen als das was er hat.

Nachdem diese Idee verworfen war, sollte er als alter Mann in der Steiermark auftreten – aus dieser Idee entwickelte sich jedoch die eigenständige Figur des alten Steirers.

Schließlich trat die Figur als Onkel von Martin Eichendorf auf, der seinem Neffen ein sicheres jedoch tristes Dasein in Aussicht stellt.

Die wesentliche Aufgabe der Figur des Walter ist es einen Gegenpol zu der Figur Martin Eichendorf darzustellen: Walter denkt Risiko minimierend, hält nichts von hochgesteckten Zielen und akzeptiert Dinge die er nicht so einfach ändern kann. Martin hingegen kämpft so lange weiter bis er hat was er wirklich will. Er gibt sich nicht dauerhaft mit Zwischenzielen zufrieden.