Der Fährkapitän

 

Geboren: ca. 1967

Alter zum Handlungs-
zeitpunkt:

ca. 50
Beruf: Fährkapitän
Haarfarbe: braun
Buch: Die Gefängnisinsel


Allgemeines

Der Fährkapitän (ca. 1967 in Deutschland) ist der Verantwortliche für die Versorgung der Hochsicherheitsgefängnisanlage Werra I auf der Ägäisinsel Xias.

 

Biografie

Der Fährmann wurde etwa um 1967 in Deutschland geboren.

Seit etwa 2010 ist er der Hauptverantwortliche für den Betrieb der Versorgungsfähre der Gefängnisanlage Werra I.

 

*Achtung Spoiler*

Im Frühjahr 2017, nachdem sein Schiff auf Xias entladen worden ist, bittet ihn ein Wärter um eine Mitfahrgelegenheit auf das Festland. Dieser vermeintliche Wärter ist tatsächlich der verkleidete Martin Eichendorf, der von der Gefängnisinsel entkommen will. Der Fährkapitän verlangt seinen Identitätsausweis, den Eichendorf nicht vorweisen kann. Daraufhin verweigert er ihm die Mitfahrt.
Wohl hat er Kenntnis von dem Ausbruch Eichendorfs einige Wochen zuvor, jedoch vermutet er nicht ernsthaft, dass er den entflohenen Häftling vor sich hat, da er offiziellen Angaben zufolge bei seiner Flucht umgekommen ist und zwei Durchsuchungen der Insel es sehr unwahrscheinlich erschienen lassen, dass er sich doch versteckt gehalten haben könnte. Insofern denkt er, dass Eichendorf ein echter Wärter ist (der vielleicht noch recht neu ist) und macht sich nicht die Mühe den Vorfall zu melden.

Einige Wochen später, als seine Fähre erneut gerade auf Xias anlegt, wird er von einem seiner Seemänner darauf aufmerksam gemacht, dass ein Wärter sich im Laderaum des Fährschiffs umsehen möchte. Auf die Erklärung des Wärters – der abermals Eichendorf ist – dass er die Order des Gefängnisdirektors habe, lässt er ihn an Bord. Allerdings erkennt er ihn wieder und stellt ihn zur Rede – da Eichendorf ihm aber spontan einen plausiblen Grund dafür nennen kann, dass er damals seine Identitätskarte vergessen hat (er gibt einen Unfall in der nahen Verwandtschaft als Grund an), scheint für den Fährkapitän abermals alles in Ordnung.

Nachdem seine Fähre in Thessaloniki angelegt hat, meldet ihm einer seiner Seemänner, dass ein unbekannter Mann die Fähre verlassen hat. Erst da wird dem Kapitän bewusst, dass er Beihilfe zu einer Flucht geleistet hat. Umgehend macht er Meldung, dass ein Unbekannter sein Schiff verlassen haben soll, während ein ihm unbekannter Wärter auf Geheiß des Direktors den Schiffsrumpf begutachten sollte. Im Zuge dessen erfährt er auch, dass es diese Order von Seiten des Direktors nie gegeben hat, womit ihm letztendlich vollkommen klar ist, dass der Wärter ein Betrüger war und mit ziemlicher Sicherheit Eichendorf war, da ansonsten kein Häftling abgängig ist.
Dass Eichendorf Wochen zuvor schon einmal versucht hat als Wärter verkleidet an Bord seiner Fähre zu gelangen, erwähnt er in seiner Meldung freilich nicht.